Es war ein Abend wie viele davor. Sie sitzen in der Küche beim Wein, das Kind ist am Diwan eingeschlafen, da beginnt Juri mit seinen Klagen: wie ereignislos ihr Leben verlaufe, wie eintönig, banal. Er fordert seinen persönlichen Gott gerne zum Duell, wenn er betrunken und gelangweilt ist.
Aber Ida antwortet, sie sei dabei, sich in Herbst zu verlieben, und setzt damit ein Spiel in Gang, das bald die Regeln sprengt und niemand mehr beherrscht.
Juri versucht Herbst – dessen Rang als Autor auch für ihn
unbestritten ist – als zu alt für die Liebe abzutun.
Herbst ist anfangs
überrascht von dem, was auf ihn zukommt, etwas ungläubig auch, doch dann
fordert er mehr.
Und Ida schwankt zwischen Glück und Zerrissenheit, pendelt
zwischen Tages- und Nachtwelten, will nichts verraten, nicht die Männer, nicht
sich selbst.
»... diese Ménage à trois. Sehr stimmig, mit viel Ironie erzählt. Eine Stunde Applaus ...« Uschi Loigge, Kleine Zeitung vom 9.11.2012
»Äußerst kunstvoll gebaut und aus wechselnder Perspektive
erzählt [...] klassische[n] Novellenform, mit der Simone Schönett zu neuer
Hochform aufläuft.« Katharina Herzmansky, Die Brücke 135/136, Dezember 2012
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